TTIP–CETA–TISA : ZUR HÖLLE DAMIT !

Auch wenn das Wetter am Kippen war, fand sich doch eine 4-stellige Anzahl Menschen, die begriffen hatten, wie ernst die Sache mit den Freihandelsabkommen ist, am Samstag nachmittag am Mirabellplatz ein, um in einer beeindruckenden Demo genauso wie überall in Österreich den weltregierenden Konzernen und Lobbyisten ein „Schöneres“ anzusagen. Seht selbst im Internet nach unter diesen 3 Abkürzungen und es wird euch Angst und bang werden!
20141011_172414xx20141011_172450xx Der lange Zug von Menschen aus allen Schichten und jeden Alters bewegte sich lautstark, aber diszipliniert über die Staatsbrücke und den Kai entlang zum Domplatz, wo die eigentliche Kundgebung stattfand. Bei der nächsten Demo wird man sicher für eine bessere Lautsprecheranlage sorgen, damit man auch in der hinteren Hälfte des Domplatzes die Redner gut verstehen wird. Das trojanische Pferd neben der Rednerbühne am Domportal symbolisierte den 20141011_175135xx20141011_174522xx hinterhältigen Charakter dieser drei Vertragswerke, mit denen angeblich Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze geschaffen werden. Allerdings ist es sehr fraglich, warum das geschehen sollte. Werden die Konsumenten danach mehr kaufen? mehr essen? mehr reisen? mehr autofahren? Oder werden sie nur andere Produkte bei anderen Firmen konsumieren als bisher?  Wer wird da eher profitieren? Der regionale Familienbetrieb aus Salzburg oder der internationale Konzern? Eher wird das große Unternehmen gewinnen. Größe ist relativ. Spar Österreich ist bereits ein internationaler Player. Aber der Platzhirsch in den USA heißt Walmart und macht 100 mal mehr Umsatz als die Spar AG.

20141011_182039xxUnd zum Schluß stand ein rotleuchtendes „STOP TTIP“ aus brennenden Grabkerzen vor dem Dom, als ein flammendes Mene-Tekel der Renegaten an die Usurpatoren !

Danken wir attac und avaaz stellvertretend für alle anderen Organisationen der Demonstration. Das sind wir vorallem unseren Kindern schuldig. Jedenfalls steht es der Eu-Kommission und auch uns nicht zu, das demokratische Mitbestimmungsrecht unserer Kinder gegen ein trojanisches Pferd namens „Freihandelsabkommen“ einzutauschen!

Der Biobäcker und die Gruberalm

Der Schabbes am 4.Oktober 2014 stand unter dem Motto: Faistenau und Hintersee lassen grüßen! Die Food-Coop Salzkörndl aus der Kaigasse hatte zu einer Betriebsbesichtigung beim Biobäcker Itzlinger in Faistenau eingeladen, dem wir wenn auch nur zu dritt gerne Folge leisteten. Also kurz nach Mitternacht ( 7h ) aufgestanden, schneller Kaffee, meine charmanten TK-Begleiterinnen aus Liefering abgeholt und rauf auf den Highway. Was wir aber vorzeitig angekommen waren, verloren wir auf der Suche nach dem im Faistenauer Urwald versteckten Anwesen, eine Suche, die sogar mein nicht vorhandenes Navi ins Schwitzen brachte. Aber um Punkt null-neun-hundert waren wir da, sogar noch vor der Salzkörndl-Truppe, mit der wir dann zu acht die Führung begannen.

Itzlinger-2014-2Der Meister himself begrüßte uns herzlich und erzählte uns von den Anfängen, als bis nach dem Krieg hier nur eine Lohnmühle, auch Mautmühle genannt, betrieben wurde, bei der sich der Müller als Entgelt für sein Mahlen einen Zehent des Mehls behalten und selbst verwerten durfte. Wir wurden über die verschiedenen Mehl- und Getreidesorten informiert, die hier verwendet werden. Vorallem Dinkel und Roggen, die dann oft schon beim Mahlen mit den Gewürzen wie Kümmel, Fenchel und Koriander abgemischt werden. Die Salzlacke beinhaltet bei uns in Salzburg aus Gewohnheit nur 1-2 % Salz, während zB in Wien 3-5 % zu finden sind. Die nicht mehr wirksame EU-Verordnung zur Salzreduktion würde vorallem den Osten treffen, weil man dort das intensiver gesalzene Brot bevorzugt. Aber jeder halt nach seinem Geschmack ! Am Weg durch die Backstube kamen wir am riesigen Backofen vorbei, in dem gerade die kleingeschnittenen Überschußbrote für Knödelbrot und Semmelbrösel getrocknet wurden.

Itzlinger-2014-8Wir sahen die beiden Knetwerke für die in ihrer Klebrigkeit unterschiedlichen Teige, das eine hat einen spiralförmigen Knetarm, während das andere den Teig eher schaufelnd durchheben muß. Unter einem Spanntuch abgedeckt reifte der Sauerteig heran, der jeden Tag frisch gemischt und angesetzt, aber mit einem kleinen Stück des Teigs vom Vortag „geimpft“ wurde, damit sich die Gärungsbakterien wieder voll entfalten konnten. Sogar die örtliche Luftfeuchtigkeit hat Einfluß auf die Beigabe zB der Salzlösung, da immer eine bestimmte Konsistenz erreicht werden muß. Keine Regeln dafür, nur das gute Gefühl eines guten Bäckers garantiert den Erfolg !

Und zum Schluß gabs noch ein paar Kleinigkeiten zu kaufen, einige Brote und vorallem Kekse mit Käse, Nuß oder Orangen fanden nach der Verkostung schnell ihre Abnehmer – ein Genuß dann beim Heimfahren oder zum Fernsehen. Noch ein Tip zum Brot-Einlagern: immer in ein Zeitungspapier oder Leintuch einschlagen und ab in den Kühlschrank bei 5-10°. Nie nur in ein Plastiksackerl, da beginnt das Brot zu schwitzen und könnte schimmeln.

Und so ging nach kurzen 2 Stunden diese interessante Führung zu Ende, für die wir unserem Bäcker Itzlinger herzlichst danken – und ihn beim nächsten Mal auf der Schranne und am Grünmarkt zum Einkaufen besuchen wollen.

Weil das Wetter so schön war, der Hochnebel war fast überall verschwunden, nur nicht in Salzburg-City, beschlossen wir 3, zur Krönung doch noch auf die Gruberalm zum Matieschek Werner zu fahren. Dieses Almeneck dort ist fast schon überlaufen, wir zählten weit über 100 geparkte Autos vor dem Mautschranken, der sich nach dem Empfang von satten 7 €uros gnädig hob. Nach einer spannenden Fahrt über die leicht (nicht tief, max. 50m) absturzgefährdete Schotterstraße erreichten wir die Mayerlehen-Hütte, wo schon der touristengestreßte Werner im Tiefflug die Gäste bediente.Gruberalm-2014x Kaum Zeit für ein Plauscherl, aber trotzdem ließ ich mir mein Start-Speckbrot gut schmecken, während meine beiden Ladies noch die nähere Umgebung abmarschierten. Einige kurze Schläfchen im Sonnenschein zwischen unseren Mahlzeiten wie Kaspreßknödel, Almjause, Schweinsbraten nebst Hanfbier und einem kräftigen Marillenschnaps brachten richtige Erholung nach dem urfrühen Aufstehen heute, und wir beendeten mit einer schönen Heimfahrt durch die Strubklamm und über das Wiestal in herrlicher Nachmittagssonne diesen tollen Tag !

Und weil’s so schön war, gleich nocheinmal :  2 Wochen später fanden wir uns wiederum zu dritt, wieder bei herrlichem Herbst-Bergwetter, auf der Gruberalm beim Werner ein. Für heuer sicher das letzte Mal, aber: wir kommen wieder !

Einladung zum nächsten Treffen am MI, den 3. Sept 2014

Diesmal wieder im Veranstaltungssaal, Neutorstr. 38.
17:00 Uhr  Einlass : Aufforderung zum Tanz mit Ilse
17:45 Uhr 
 Gratis Italienischkonversation con nostra Donna Silvana.
19:00 Uhr 
Beginn
Eröffnung, feierliche Begrüßung und Beginn des Tauschens.
Eines der freien Abend-Themen wird sein: wie die Mitglieder ohne Email informieren.
Ein weiteres ein Ausflug auf die Gruberalm. Soll ja ein schöner Herbst werden, sagt man…
Und Sigrid wird das KIA-Projekt der Kinder- und Jugendanwaltschaft vorstellen, für das auch dringend Gastfamilien und Gastomas gesucht werden.
Für die Kulinarik wird Andrea sorgen und für die Alkoholik Bruno’s Bar !
Wenn jemand anders auch Kulinarisches vorbereitet hat, bitte natürlich mitbringen. Es gilt getrennte Verrechnung, die jedem Anbieter selbst obliegt. Verkaufs-Handlisten zum Eintragen, Preistafeln, Schilderhalter zum Aufstellen, Buchungsscheine etc. und moralisch-technische Unterstützung sind ausreichend vorhanden.

Auch Freunde und Bekannte sind herzlich willkommen !

Anfahrt :
Obus 1 oder 10 bis “Bräuhausstr.” oder Obus 1,4,10,21,22 bis “Moosstr.”.
Auto: Zufahrt nur zum Auf+Abladen, Parken in der Umgebung möglich.
Vor 19h PARKUHR stellen !

GRILLFEST 2014

Summa is – und es is lei’wand und haaß … izz Grill-Taim in Wals !

[E-18]  Auf deutsch: es war wieder mal soweit ! Der August-Bazar wurde in fast schon altgewohnter Art in unseren Walser Gemeinschaftsgarten verlegt, es hatten sich 30 Leute angemeldet und es sind auc5-2369xxh wie voriges Jahr 25 gekommen, samt Fleisch, Vegetarischem und voller Erwartung. Fritz hatte uns ein großes Gartenzelt organisiert, Bernhard die Tische und Bänke von der Gneiser Pfarre. Und zur großen Überraschung aller hatte sich auch der ORF zum Thema Tauschkreise angesagt, anfangs mit Ü-Wagen, der aber wegen eines Kriminalfalles nach Reichenhall abgezogen wurde. So fanden sich nach einigen Außenaufnahmen bei Sigrid und Sabine zwei Mann mit Kamera auch bei mir ein und interviewten Fritz ganz allgemein, nachdem ich ein kleines Reparaturschweißen vorgeführt hatte.

Wie geplant trafen ab 15h die ersten von über einem Dutzend Helfer und Kulinarik- (oder besser: Kilo-narik)-Lieferanten ein und unterstützten mich tatkräftixt bei den Vorbereitungen, sodaß ich mich voll der Grillerei widmen konnte. Die Getränke lagen brunnenwasser-gekühlt in div. Bottichen bereit, staubige Tauschkehlen zu fluten.

Nach dem Vorglühen der5-2381xx Erdäpfel (5-10 Minuten in der Mikro), damit‘s am Feuer nicht sooooolange dauert, und dem Anheizen der 3 Grills gings richtig los. Die bestens ausgestattete Salatbar wurde regelrecht geplündert, frisch gemixter Fruchtsaft aus Mango-Lassi wurde ausgeschenkt und von mir mit leichtem 80-er Rum verdünnt, am Rost prasselten die Steaks, Schnitzl und Würstel, auch Vegetarisches wurde geortet, Bier, Säfte und Wasser flossen in (mittleren) Strömen und allseits breiteten sich Freude und Zufriedenheit aus.

Mittendrin war Unterbrechung angesagt, es war grad 7h durch: SALZBURG-HEUTE brachte recht gut zusammengeschnitten unseren Tauschkreisbeitrag, den wir alle ums Klavier geschart im TV genauestens inspizierten. Wieder eine gute Werbung für unsere Idee, die auch in der Fragestunde im Radio tags darauf ihr Publikum fand. Werden sehen, wieviele neue Interessierte sich in den nächsten Bazaren bei uns einfinden werden.

Als nächste Höhepippunkte unserer Fete brachten Gundula Kerndl-Traunsee und dann Walpurgis Schwarzlmüller ihre heiter-besinnlichen Mundartlieder, zu denen sie sich selbst auf der Gitarre begleiteten, und die mit viel Applaus honoriert wurden. Also, wenn das nicht die Basis für eine Jam-Session beim nächsten Fest sein sollte … überhaupt bei der Instrumenten-5-2388Ausstattung im Haus !

Die Dämmerung brach langsam herein, die aufgestellten Petroleumlampen und Kerzen erzeugten eine romantische Stimmung im Zelt und auf der Terrasse, bei der gemütlich essen, trinken und plaudern war. Viel zu schnell verging die Zeit und der allgemeine Aufbruch war für die meisten angesagt. Ein kleiner harter Kern hielt noch etwas durch, bis dann auch gegen 11 für die letzten die Heimfahrt gekommen war.

Alle drei Powerpoint-2007 bitte einzeln anklicken, mit F5 starten und ESC beenden :

2014-Grillfest-1            2014-Grillfest-2            2014-Grillfest-3

ORF-Link(s) dazu:  http://salzburg.orf.at/news/stories/2661799/
Radiosendung (100MB) bitte beim TK anfordern.

Es war wieder ein wunderschönes Fest, trotz einiger angekohlter Würstl und Maiskolben, mit prächtigem Wetter und bester Ausstattung, sodaß wir (auch) das nächste Mal keine Angst vor Platzproblemen haben müssen. Einen herzlichen Dank aller an alle, die mitgeholfen und Speisen geliefert haben, es hat bestens funktioniert, und wir freuen uns schon auf das nächste Fest, vielleicht schon wieder im Advent – wer weiß…

Besuch des ORF Landesstudios Salzburg

Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte sich am Freitag, den 4. Juli 2014, um halb eins eine kleine, jedoch hochinteressierte Gruppe, organisiert von unserem Starkoch Heinrich Veith, vor dem Funkhaus des ORF Salzburg eingefunden. Wir wollten das ORF Landesstudio Salzburg mit dem Fernsehgarten und den Schmankerlmarkt besuchen. Die Wartezeit bis zum Führungsbeginn um 13:00 Uhr haben wir bei angenehmen Temperaturen im klimatisierten Vorraum des Hauses genossen, bis wir die Besichtigung im großem Publikumsstudio beginnen konnten.

Vor Ort hat uns die charmante ORF Hostess Angela Seebacher chronologisch über die Gründung des Rundfunks 1930 bis hin in die Gegenwart die wichtigsten und interessantesten Entwicklungsstufen des Landesstudios berichtet. Die Hintergründe und Zusammenhänge im Laufe der Zeit sind für das Verständnis der Organisation „Österreichischer Rundfunk“ für uns von großer Bedeutung. Auch die Erläuterungen über die gegenwärtigen Produktionen in diesem Raum waren beeindruckend.

2014-ORF-1Anschließend ging es in das allseits bekannte Fernsehstudio, von dem die tägliche Sendung „Salzburg Heute“ ausgestrahlt wird. Wie die Moderatoren auch, sind wir über den Regie-Raum in den 1. Stock gegangen. Dort konnten wir in unmittelbarer Nähe miterleben, wie eine Live-Radiosendung gestaltet wird.

Nach Hintergrundinformationen über die Entstehung und Abwicklung einer Radiosendung sind wir danach zwar verspätet, (wegen unserer vielen Fragen) jedoch „befriedigt“ weiter in den 2.Stock, in das öffentlich frei zugängige ORF Café bzw. Restaurant weitergegangen.

2014-ORF-2Bei angenehm schattigen Temperaturen auf einer wundervollen Terrasse, in „grüner Umgebung“, haben wir es uns bei guten Mehlspeisen und erfrischenden Getränken gemütlich gemacht. Dabei konnten wir das Erlebte reflektieren und uns auf den Besuch des Fernsehgartens freuen.

Nach dem gemeinsamen Besuch des vielfältigen und gepflegten Gartens konnten wir uns zum Abschluss noch nach den Neuigkeiten im „Schmankerlmarkt“ umsehen, wobei natürlich auch das eine oder andere Schmankerl den Besitzer gewechselt hat.

Gut „ausgestattet“, zufrieden und bestens informiert haben wir mit herzlichem Dank an alle ORF-Mitarbeiter gegen halb 4 den Ort des Geschehens verlassen.

Schön war’s und interessant war’s !